Wiborada
2021-2026

Das ökumenische Projekt Wiborada2021 hat ein vielstimmiges Echo ausgelöst und gezeigt, dass in der Annäherung an eine vergessene grosse Frau ein Potenzial zum Vorschein kommt, welches über den spirituell-kirchlichen Bereich weit hinausgeht. Ein wiederum ökumenisches Team hat sich deshalb entschieden, das Projekt bis 2026 zu verlängern.

Eine Woche eingeschlossen

Am Ort, wo Wiborada eingemauert lebte, steht eine nachgebaute Zelle. Im Mai bewohnen Frauen oder Männer für je eine Woche die Zelle. Sie lassen sich einschliessen. Die Eingeschlossenen bringen Erfahrung mit dem Alleinsein und dem persönlichen Beten mit. Sie lassen sich auf das Experiment ein, in dieser besonderen Woche Gott zu suchen. 

Eine ökumenische Arbeitsgruppe erarbeitet Möglichkeiten, wie einzelne und Gruppen am Projekt teilhaben können.

Die Wiboradaskulptur geht auf Reisen

Die Skulptur von Det Blumberg kann für einen Monat in Kirchgemeinden, Pfarreien oder anderen Institutionen zusammen mit einer mobilen Ausstellung und Begleitmaterialien bestellt werden. Die Freiwillige Ruth Diethelm ist verantwortlich für die Logistik: fam.ruth.diethelm@bluewin.ch

Fürbittgebet in der Stadt

Im Mai wird von Montag bis Freitag um 18.30 Uhr in der Kirche St.Mangen das Fürbittgebet gepflegt. Anliegen, die bei den Inklusinnen und Inklusen mündlich oder schriftlich deponiert werden, werden von der Gebetsgemeinschaft mitgetragen.

Kunstprojekt für "vergessene Frauengeschichte"

2022: Die Künstlerin Michèle Thaler hat auf unbearbeitete Leinwand mit Garn und Glasperlen gestickt. Entstanden sind „Eine Tür für Wiborada“, ganzjährig sichtbar neben der temporären Zelle in St.Mangen, und „Für Wiborada“.

2023: Die Künstlerin Lika Nüssli stellt am 2. Mai 2023 das Grab von Wiborada an verschiedenen Orten der Stadt nach. Unter dem Titel „I adore you“ legt sie sich auf ein Tuch, um so auf die vergessene Frau aufmerksam zu machen. Das Tuch wird als moderne Relique erhalten bleiben.

2024: Robina Steyer entwickelt die Tanzperformance „Sancta Wiborada. Reise ins innere der Rebellion“.

Führungen

Im Mai werden für Schulen oder für andere Interessierte Führungen angeboten. In und um die Kirche St.Mangen wird ein Stationenweg aufgestellt, welcher das Leben der Heiligen Wiborada von St.Gallen nahe bringt.

Anlässe

Alle Anlässe befinden sich hier

Mitarbeit am Projekt Wiborada2023

Freiwillige werden gesucht für:

Mahlzeitendienst der Inklusinnen und Inklusen
Mitwirkung Fürbittgebet
Führungen für Schulklassen oder andere Gruppen

Interessierte melden sich bei: h.aepli@sunrise.ch

Für das ökumenische Projekt arbeiten: Christian Kind, Judith Thoma, Kathrin Bolt, Ann-Katrin Gässlein, Christa Zingg, Karin Weiss, Monika Terzer, Imelda Natter, Ines Schaberger, Elina Hitz und Hildegard Aepli

Wiboradazelle als Rückzugsort

Interessierte können die Wiboradazelle für eine Woche als Rückzugsort mieten. Sr. Fabienne Bucher ist die Kontaktperson dafür.
Peter Imholz beschreibt seine Woche vom Februar 2022 hier.